Im Süden der Ortschaft Weichering bei Ingolstadt neigt sich die Auskiesung eines ca. 90 ha großen Kiessees dem Ende entgegen. Neben dem heutigen See soll durch weitere Auskiesung ein zweiter See ähnlicher Größe entstehen. Um die Interessen und Nutzungskonflikte, aber auch die Möglichkeiten neuer Nutzungen aufzuzeigen, erstellten wir ein Gestaltungs- und Nachnutzungskonzept, das die zeitliche Veränderung der Landschaft einbezieht. Für den Neuschwetzinger und Lichtenauer See wurden drei Prinzipien für die Nutzung und Gestaltung der Uferbereiche ausgearbeitet. Das in intensiv genutzten Bereichen technisch gestaltete Ufer soll das technische Erbe der Entkiesung unterstreichen. Als Kontrast dazu sollen naturnahe Schwemmlandbereiche und natürliche Ufergestaltungen dort zugelassen werden, wo eine extensive und ruhige Nutzung stattfindet. Dies impliziert bereits das dritte Prinzip der Konzentration von intensiven und der Verteilung von extensiven Nutzungen. Dies geht einher mit den differierenden Landschaftsbildern weiter Wiesenflächen und Baumhaine, landschaftlicher Ausprägung und den großen und kleinen Konzentrationsbereichen intensiver Freizeitnutzungen.
Auftraggeber: DMK Kieswerke, Weichering
Projektzeitraum: 2009-2010
Betrachtungsraum: 200 ha